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Text zu dem Film "SENDER",2003

Die Erforschung des Unsichtbaren

Unsichtbar bleibt das, was sich außerhalb des begrenzten Fensters unserer Sinneswahrnehmungen, das, was sich außerhalb der Grenzen der heutigen Messtechnik und das, was sich jenseits unserer Vorstellungen befindet. Der Paradigmenwechsel in der Wissenschaft vom deterministischen Modell (Descartes’ und Newtons) durch die „Unschärfe“ der modernen Quantentheorie und den Vorstoß in die subatomaren Ebenen, lässt die wirkliche Trennung zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten verschwimmen und führt die Wissenschaftler zurück zur Frage nach den Grundlagen und Bedingungen des menschlichen Bewusstseins. Der Physiker David Bohm entwickelte das Modell einer expliziten (entfalteten) und impliziten (nicht entfalteten) Ordnung des Universums. Tatsächlich liegt der Anteil von fester Materie zum „leeren“ Raum im Universum unter 20%. Doch ist dieser Raum zwischen den planetarischen Körpern nicht leer, sondern weist ein unvorstellbar hohes Energiepotential auf. Es lässt sich sagen, dass das Energiepotential in circa drei Quadratzentimeter „leerem“ Raum, so groß ist wie die gesamte Masse des physikalischen Universums zusammen genommen. Analog zu Bohm entwickelt der Hirn-Forscher Karl Pribram ein holographisches Modell der Gehirnfunktionen. Und der Neurologe und Nobelpreisträger Sir John Eccles beschreibt das Gehirn als eine n-dimensionale Empfängeranlage für Energiemuster, die im Geist selbst beheimatet sind und als Bewusstsein existieren, das dann in Form von Gedanken und Bildern ausgedrückt wird. Der Physiker und Heisenberg-Schüler Hans-Peter Dürr, der in diesem Film vielfach im zu Wort kommt, beschreibt die Forschung der modernen Mikro-Physik als Studium der Beziehungen zwischen Beobachtungen, nicht zwischen Beobachtbarem. Aus dem holographischen Modell einer expliziten Ordnung, die auf einer impliziten Ordnung beruht, wird die Form/Materie zur Konsequenz einer Schlussfolgerung und Raum und Zeit sind nicht lokalisierbar. Das Universum, das so beschrieben wird, enthält eine unendliche Zahl von Dimensionen und wir verfügen als Teil des Ganzen über die entsprechende Empfängeranlage.                                                                                                               Wenn Hans-Peter Dürr sagt: „Wir erleben mehr, als wir begreifen“, dann ist dies der explizite Forschungsauftrag des Künstlers. Der Vorstoß ins Unsichtbare. Das Begreifen und Ertasten des Noch-Nicht- Vorstellbaren.                               


 

 

 

 

 

 

 

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Techtonik Schall und Raumm 2

 
 
 
 
 
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Der Kunstraum K70 zeigt:
 Arbeiten von Tim Maertens
 

arte fakten

oder das Herz der Venus 

Kunstraum K70 I Lübeck

Vom 27. September bis 20. Oktober zeigt der Kunstraum K70 Skulpturen und Malerei von Tim Maertens. Die Ausstellung stellt anhand des Wahrnehmungs- Phänomens der Pareidolie Fragen nach Sinn und Beziehung von Kunst und Natur. Neben neuen Skulpturen aus Stein, Bronze und Keramik und Grafischen Arbeiten auf Papier werden vom Künstler zur Eröffnung (27.09.,18:30 Uhr) zusammen mit 

Andreas Sonnenberger, Gitarre/Elektonics    und zur Finissage (20.10., 15:00 Uhr) zusammen mit Bérengère Le Boulair, Violine   eigene lyrische Texte gelesen. 

Der Künstler ist außerdem am 29.09. von 15:00 -18:00 Uhr anwesend.

Die Öffnungszeiten vom Kunstraum K70, Engelsgrube 70, Lübeck sind Donnerstag und Freitag 17:00 bis 19:00 Uhr und Samstag 12:00 bis 14:00 Uhr

 

 

 

Direkt im Anschluss zeigt der Künstler parallel zu den 61. Nordischen Filmtagen eine weitere Ausstellung im K70 , die auch thematisch an die Erste anknüpft und im Abendprogramm Kurzfilme von Tim Maertens (30.10.-02.11. ab 19:30 Uhr)

                                                                                                                                                  

 

 

 

 

grønlandia

Inuuneqartitsisuuvoq / Kalaallit nunaat 

Kunstraum K70 I Lübeck

Vom 27. Oktober bis zum 17. November sind Bronzearbeiten, Skizzen und vor allem digital bearbeitete Fotos zu sehen, in denen die Eindrücke einer Wanderung durch die Wildnis West-Grönlands verarbeitet werden. Die Einsamkeit und Strapazen in der rauen Schönheit der Natur stellen gewohnte Wahrnehmungsmuster in Frage und lassen verschüttete Verbindungen sichtbar werden.

In Begleitung von Daniel Sorour, Cello/Elektronics liest der Künstler zur 

Eröffnung (27.10., 17:00 Uhr) Texte, die während der Reise entstanden sind und parallel zu den Nordischen Filmtagen laufen außerdem:

Kurzfilme von Tim Maertens (30.10.-02.11. ab 19:30 Uhr)

Die Öffnungszeiten vom Kunstraum K70, Engelsgrube 70, Lübeck sind Donnerstag und Freitag 17:00 bis 19:00 Uhr und Samstag 12:00 bis 14:00 Uhr 

 
 
 
                                                                        
 

 


 

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